Haben Sie das Zeug zur erfolgreichen Führungskraft?

Was motiviert mehr, als das Gefühl zu haben, etwas geschafft zu haben?

Was gibt es Schöneres, als seine selbst gesteckten Ziele zu erreichen?

Warum erreichen wir dann so häufig unsere Ziele nicht?

Sehr oft wird behauptet, dass ein Mensch alles erreichen kann, was er nur möchte.

Ich halte das für Unsinn!

Zunächst einmal hat jeder Mensch seine individuellen Grenzen innerhalb derer er sich bewegt. Die genetische Grundausstattung lässt sich nicht verändern – nicht jeder hat das Zeug dazu z.B. ein überragender Sportler zu werden.

Natürlich kann man mit Training und Übung sehr vieles erreichen. Innerhalb der individuellen Grenzen besitzt jeder Mensch ein hohes Entwicklungspotenzial.

Selbstgesteckte Ziele

Üben und Trainieren bedeutet, an einer Sache dranzubleiben. Nicht aufgeben, sondern das Ziel konsequent zu verfolgen.

Dabei ist es jedoch entscheidend, dass man solche Ziele verfolgt, die auch mit einem selbst übereinstimmen.

selbstgesteckte Ziele bringen Erfolg
Nichts motiviert mehr, als ein selbstgestecktes Ziel….

Nur die Ziele, die aus einem selbst kommen, die man mit positiven Werthaltungen und Emotionen verknüpft, werden auch nachhaltig verfolgt!

Nun ist es aber nicht immer ganz einfach herauszufinden, was man wirklich möchte.

To gno authon – Erkenne Dich selbst

Orakel zu Delphi

Welche Aspekte sind dabei besonders wichtig?

Der Mensch ist sich oftmals ein Rätsel…

So finden Sie Ihre persönlichen Ziele

Reflexionsbereitschaft: Selbstbestimmte Ziele zu benennen setzt voraus, dass Sie in sich selbst hineinzuschauen bereit sind. Aber dieser Blick in sich selbst ist bedeutet auch, sich mit der eigenen Widersprüchlichkeit zu beschäftigen. Oder auch Aspekte von sich zu entdecken, die einem vielleicht noch unvertraut sind.

Dazu empfehle ich Ihnen:

  • Dialog – Suchen Sie sich einen Gesprächspartner, mit dem Sie ganz offen über das sprechen können, was Sie beschäftigt. Ihr Gesprächspartner sollte Ihnen aufmerksam zuhören. Also Sie nicht durch Fragen „ausquetschen“ oder Ratschläge erteilen. Wenn Sie niemanden dafür haben, bietet sich ein Coach an.
  • Achtsamkeit – Halten Sie mehrmals am Tag inne und kommen Sie ganz in das Hier-und-Jetzt. Werden Sie gewahr, wo Sie sich befinden und was Sie tun. Erleben Sie diesen Augenblick ganz intensiv. Diese Übung hilft, sich zu fokussieren. Sie bietet sich auch an, um schwierige Situationen gut zu meistern.
  • Kunst – Beschäftigen Sie sich mit Kunst. Ausstellungen, Musik, Literatur usw. Das können Impulse sein, die Ihnen helfen, mehr über sich selbst zu erfahren.
  • Tagebuch – Führen Sie ein Tagebuch. Im Laufe der Zeit schälen sich bestimmte „Lebensthemen“ heraus.
  • Natur erleben – Viele Menschen kommen zu sich selbst, indem sie nach draußen gehen und mit allen Sinnen die Natur erleben. Vielleicht ist das auch etwas für Sie? Und wenn Sie das schon machen, dann können Sie vielleicht die Art und Weise abändern. Also anstatt zu laufen bewusst langsam gehen oder öfter eine bewusste Pause einzulegen etc.

Das sind einige Ideen, wie Sie sich selbst entdecken können.

Gelassenheit die Basis für Erfolg
Gelassenheit – die Voraussetzung um sich selbst zu entdecken

Der Hintergrund dieser Empfehlungen ist der, dass wir, um zu uns selbst zu kommen, die emotionale Grundhaltung der Gelassenheit benötigen. Diese Emotion lässt sich jedoch nicht einfach herstellen. Sie müssen bewusst Ihr Tempo drosseln.

Was ist der Nutzen, wenn Sie mehr zu sich selbst finden?

Der Nutzen ist, dass Sie weniger anfällig für Fremdbestimmung sind.

Erfolgreiche Menschen verfolgen selbstgewählte Ziele.

Sie sind selbstbestimmt!

Wenn Sie gut im Kontakt mit sich selbst sind, dann werden Sie auch besser unterscheiden können, ob die Ziele, die Sie sich stecken, von Ihnen kommen oder von außen.

Dann haben Sie die Wahl!

Was hinter motivierenden Zielen steckt

Hinter Zielen stecken Bedürfnisse und Wünsche. Diese müssen uns gar nicht immer bewusst sein. Im Gegenteil ist es häufig so, dass wir weit mehr von Bedürfnissen gesteuert werden die unbewusst wirksam sind.

Unbewusste Motive entstehen in der Kindheit und entwickeln sich dann besonders stark, wenn bestimmte Bedürfnisse nicht ausreichend genug befriedigt wurden.

So entwickeln Kinder die geringe Nähe und Wärme erfahren haben, oft ein starkes Bindungsmotiv. Wer seine Eltern als relativ schwach erlebt hat, entwickelt häufig ein starkes Machtmotiv. Und wer wenig Unterstützung erlebt hat, entwickelt oft ein starkes Leistungsmotiv.

Unbewusste Motivatoren sind innere Kraftquellen, die man nutzen kann.

So wird beispielsweise jemand der ein starkes Bedürfnis nach Bindung hat, von Haus aus eine Menge an Verhaltensoptionen in diesem Bereich mitbringen. Einfach deshalb, weil er bereits in der Kindheit unterschiedliche Strategien gelernt hat, sein Bedürfnis zu stillen. Diese Strategien werden in einem bildhaften Format gespeichert und können auch als Erwachsener aktiviert werden. Besonders in Situationen die neu sind.

Stimmt nun die bewusste Zielwahl mit den unbewussten Motiven überein, so ist eine gute Grundlage für den persönlichen Erfolg gelegt.

Daraus folgt, dass es kein allgemeines Ziel, das für alle Menschen gilt, gibt. Oftmals ist es ein fataler Fehler zu glauben, dass die Ziele, die man selbst für wichtig hält auch von anderen geteilt werden.

In meinen Seminaren und Coachings erlebe ich häufig, dass Führungskräfte sich sehr schwer tun, zu akzeptieren, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter andere Ziele und Prioritäten besitzen.

Die unbewussten Motivatoren aufzuspüren gelingt mit eigens dafür entwickelten Testverfahren, die wir bei Kybos anbieten.

Gestalter-Haltung

Selbstbestimmte Ziele in Übereinstimmung mit den unbewussten Motiven zu wählen ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Dazu muss jedoch noch die Gestalter-Haltung kommen. Was gehört zu dieser Haltung dazu?

Erfolgreiche Menschen nehmen eine Gestalter-Haltung ein.

Es ist eine irrige Annahme, dass Optimismus und positives Denken die eigentliche Grundlage der Gestalter-Haltung sind. Siehe auch den Artikel: „Erfolgsbremse positives Denken„.

Positive Gefühle erleichtern das Handeln – sie führen aber nicht zur Handlung. Handlungsbereitschaft entsteht erst dann, wenn ich mir etwas Schwieriges vornehme!

Warum ist das so?

Wenn Sie sich etwas Schwieriges vornehmen, wird sas Vorhaben in einem Teil des Gehirns gespeichert, den man Absichtsgedächtnis nennt. Erst dann – also wenn klar ist, was realisiert werden soll – ist es wichtig, positive Emotionen zu entwickeln. Diese aktivieren die verhaltenssteuernden Systeme in unserem Gehirn.

Haben es dann nicht die geborenen Optimisten leichter?

Nein!

Das liegt daran, dass die optimistische Grundhaltung dazu führen kann, sich das positive Gefühl nur ja nicht stören zu lassen. Die Beschäftigung mit Schwierigkeiten, Problemen und anspannenden Zielen trübt jedoch das Erleben von Freude. Phasen von Frustration und Problembewältigung durchzuhalten ist nicht unbedingt die Stärke der reinen Optimisten.

Erfolgreiche Menschen können zwischen Problemorientierung und Optimismus pendeln.

Fähigkeiten erfolgreicher Führungskräfte

Eine erfolgreiche Führungskraft wird folgende Fähigkeiten besitzen:

  1. Eine lebendige Imagination des Ziels in einem bildhaften Format, das mit positiven Emotionen verknüpft ist. Dabei ist das Ziel selbstgewählt, entspricht den inneren Bedürfnissen und löst ein Verlangen aus. Die Motivation – also die Ausrichtung auf dieses Ziel – kommt nicht nur aus rein rationalen Erwägungen, sondern schließt die emotionale Komponente mit ein. Das bedeutet, dass erfolgreiche Menschen sich in den gewünschten Zielzustand hineinversetzen können und diesen auch körperlich spüren. In meinen Trainings und Coachings verwende ich Übungen zur Zielimagination in Kombination mit Meditation.
  2. Die Fähigkeit, aus dem Ziel konkrete Handlungsschritte abzuleiten. Das Absichtsgedächtnis wird durch präzise Instruktionen geladen. Dabei gilt: je konkreter die Handlungsschritte erarbeitet werden, desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit. In dieser Phase wird das global-ganzheitliche Zielbild in konkrete Ergebnisse die es zu erreichen gilt, transformiert.
  3. Ein realistischer Blick auf Schwierigkeiten und Hindernisse. Ein Ziel zu erreichen bedeutet immer auch, mit Schwierigkeiten konfrontiert zu werden. Die Augen davor zu verschließen ist meistens kein guter Weg. Erfolgreiche Führungskräfte haben jedoch das Zutrauen, dass Schwierigkeiten und Hindernisse bewältigt werden können.Diese Phase des „Schwarzsehens“ kann jedoch dazu führen, in negativen Emotionen stecken zu bleiben. Erfolgreiche Menschen merken jedoch, wann es Zeit ist, wieder positive Emotionen aufzurufen. Mit einem Wort haben erfolgreiche Führungskräfte ihre Selbststeuerung so entwickelt, dass sie zwischen den beiden Zuständen „Optimismus“ und „Pessimismus“ pendeln können.
  4. Einfach etwas tun. Erfolg stellt sich nur dann ein, wenn Ziele, Ideen und Visionen auch umgesetzt werden. Deshalb verhindert zu langes Zögern Erfolg. Die beiden Sprüche: „Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt“ und „Der Weg entsteht beim Gehen“ haben sehr viel Wahrheit in sich. Wer immer nur bedacht ist, den „richtigen“ Schritt zu tun, übersieht, dass wir oft erst in der Rückschau sagen könne, ob ein Schritt „richtig“ war. Und wer allzu lange auf den richtigen Zeitpunkt wartet, der verpasst in Wirklichkeit Chancen, die sich daraus ergeben, dass man einfach anfängt…

Nun können Sie für sich überprüfen, an welchen Punkten Sie noch arbeiten können, um auf die „Erfolgsstraße“ zu kommen.

Next Steps

Wenn Sie Interesse haben Ihre Ziele, Motive und Ihre Grundhaltung zu reflektieren und zu verbessern, bieten wir Ihnen bei Kybos ein Spezialcoaching an. Mittels eines wissenschaftlichen Testverfahrens von Julius Kuhl können Sie Ihre Persönlichkeit erforschen. Darauf aufbauend erfolgt ein individuell abgestimmtes Coaching um Ihre Potenziale zu entfalten. Bitte kontaktieren Sie mich unter: mailto:heise@kybos-training.de

Was ist Ihre Meinung? Wie schaffen Sie es, erfolgreich zu sein? Hinterlassen Sie doch dazu einen Kommentar!

4 Kommentare zu „Haben Sie das Zeug zur erfolgreichen Führungskraft?

  1. … und genießen Sie jeden noch so kleinen Erfolg!

  2. Ein inspirierender Artikel! Danke dafür! Führungskräfte zeichnet es aus, dass sie für Ziele sorgen können. Doch ohne Reflexion und Selbstreflexion ist es kaum möglich selbstbestimmt diese zu finden. Die Möglichkeit selbstbestimmt zu leben, sehe ich als ein weiteres Grundbedürfnis und damit Motiv von Menschen an.

    In meiner Arbeit als Trainer und Coach erlebe ich es nur allzu oft, dass gerade das Autonomiemotiv in Unternehmen verletzt wird. Ziele werden stringent vorgegeben, Richtlinien und starre Prozesse regeln die Arbeitsweise und Chefs geben bis ins kleinste Detail vor, wie eine Aufgabe zu erledigen sei. Die Folgen sind offene und versteckte Konflikte, Demotivation, Frust, innere Kündigung, Fehlzeiten und Fluktuation. Führungskräfte, die zur Selbstreflexion fähig sind, erkennen dies und berücksichtigen die Motive ihrer Mitarbeiter genauso wie ihre eigenen.

  3. Sich Schwieriges vornehmen und dann für positive Emotionen sorgen finde ich einen interessanten Ansatz. Optimismus allein reicht scheinbar nicht.

  4. Sehr gut! Mein Beitrag dazu ist auch die Herzenergie des Mannes zu stärken. Insgesamt bin ich dafür, dass es mehr Sensual Balance gibt und mehr bewusste Männer. Deshalb mein Konzept und Blog sowie alle Beiträge dazu auf http://www.sensual-balance.com
    Maha Kama

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