Heute entscheiden Nuancen über den Erfolg beim Kunden: Wie gut bin ich inhaltlich vorbereitet, habe ich mich auf meine Gesprächspartner eingestellt, sind mir meine Ziele klar, weiß ich, wie ich diese erreichen kann, bin ich fit? Das sind Fragestellungen, die unseren Erfolg im Kundenkontakt wesentlich beeinflussen.
Doch nicht alle sind zur gleichen Uhrzeit voll leistungsfähig. Die einen sind eben Lerchen und die anderen Eulen.
Dabei geben Gene den Takt unserer Inneren Uhr an. Die US-Forscher Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young haben für für ihre Forschungen zur Funktionsweise der inneren Uhr den Nobelpreis für Medizin erhalten. Die Innere Uhr hat auf vielfältige Weise Einfluss auf Mechanismen im Körper: So sind Körpertemperatur und Blutdruck bei Menschen abends meist höher als am Morgen. Der Taktgeber beeinflusst auch, wann das für den Schlaf wichtige Melatonin ausgeschüttet wird. Lebt ein Mensch dauerhaft gegen seine Innere Uhr, kann unter anderem das Risiko für Krebs, Nervenleiden und Stoffwechselkrankheiten steigen.
Fluglinien und Kliniken nutzen bereits die Erkenntnisse der Chronobiologie, um Fehlerraten zu verringern.
Klar ist, dass jeder Mensch einen Tages-Peak hat, eine Uhrzeit – bei den meisten Menschen zwischen 10 und 15 Uhr – wann wir am leistungsfähigsten und am produktivsten sind und am besten in der Lage, kreative Ideen zu entwickeln. Der Zeitpunkt ist jedoch von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich und verschiebt sich mit zunehmendem Lebensalter.
Für die Steuerung unserer eigenen Produktivität ist dies eine wichtige Erkenntnis. Wichtige Termine sollten wir deshalb zu Uhrzeiten wahrnehmen, wann wir auch gemäß unserer Inneren Uhr zu Top-Leistungen fähig sind.
Das sorgt nicht nur für mehr Umsatz, sondern auch für dauerhafte Gesundheit.